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1342. November 8. Breslau (act. Wrat.).

fer. sexta prox. a. d. b. Mart.

Heinrich v. Stercza, Landeshauptmann des F. Breslau, bek., daß vor ihm der Bresl. Bürger Nycolaus v. Syttin die Hälfte der Mühle Waltherynne Moel gen. (später Krötenmühle gen.) bei Breslau in der Weingasse (der hintere Teil der heutigen Klosterstraße) [Vgl. H. Markgraf, Die Straßen Breslaus etc. (1896), S. 234] mit allen Zugehörungen, Wassern, Wiesen, Gebüschen, Gärten, Freiheiten etc. an den Bresl. Bürger Peter v. Senycz, Schwiegersohn des Meisters Emericus [Magister Emerich, Arzt des Herzogs Boleslaw v. Liegnitz, vgl. Cod. dipl. Sil. XXIX, S. 207] zu Erbrecht gegen bar verkauft und aufgelassen hat.

Z.: Die Bresl. Ratmannen Konrad v. Waczinrode, Henselo v. Nysa (Neisse), Joh. v. Sydinberg, Arnold Fusil, Thilo d. Schreiber, Nik. v. Cracouia (Krakau), Joh. Ruffus (d. Rothe) u. Luthco v. Culpe, Bresl. Landschreiber.


Bresl. Diözesanarch. Urk. QQ 52. Orig. Perg. mit dem anhangenden Siegel des Fürstentums Breslau ad hereditates et causas. Auf dem Umbug der Vermerk: Registrata in registratura Wratislaviensi. Diese Registrierung erfolgte im Ältesten Bresl. Landbuch A, Bresl. Staatsarch. Rep. 16 Fürst. Bresl., fol. 65b. Eine gleichzeitige deutsche Übersetzung [Die Namen lauten hier: Heinricus von der Sterze, Hauptmann zu Breslaw, Nicolaus von der Sitthin, Peter von Senicz, Meister Emrich. Zeugen: ...Conrad von Watczinrode, Hensil von der Neisse, Hanns von Seydenburg, Arnold Fussil, Thilo Schreiber, Nicolaus von Crocaw, Hanns Ruffo vnd Lewther von Culpe, Schreiber des Breschlisschen Weichbilde] auf Pergament i. Bresl. Diözesanarch. unter 1342 Nov. 8; weitere Abschr. i. Bresl. Stadtarch. Hs Klose 109/5.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 30, 1925; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1338 - 1342. Herausgegeben von Konrad Wutke und Erich Randt.